Donnerstag, 3. Februar 2011

Wie inkompetente Dienstleister IT-Kosten explodieren lassen

Gestern Abend bekamen wir den Auftrag eine Abteilung komplett mit Microsoft Office 2010 auszustatten. Bisher haben die das aktuelle OpenOffice.org bzw. jetzt LibreOffice drauf. Meine Kollegin hatte schon den Hörer in der Hand um die Lizenzen zu bestellen, da kam ich auf die Idee doch noch mal genau nachzufragen warum plötzlich der Wechsel gewünscht wird. Mal ganz davon abgesehen, dass da ja noch Schulungsaufwand anfallen würde, wäre solch eine Umstellung nicht nur teuer, sondern ist in den 99 Prozent der Fälle überflüssig.

Ein externer Mitarbeiter eines Softwarelieferanten war gestern vor Ort und wollte dem Abteilungsleiter zeigen wie schnell man aus der neuen Versionen des tollen Verkaufsprogramms eine CSV-Datei erzeugen kann und damit dann Serienbriefe erstellt.

Der gute Mann zeigte auf seinem Notebook mit Office 2010 wie man die CSV-Datei in Excel lädt und dann mit Hilfe des Autofilters zum Beispiel eine Selektion nach mehreren Orten machen kann. Seiner Meinung nach wäre das einer der großen Vorzüge von Excel 2010.

Heute habe ich dem Abteilungsleiter gezeigt das man auch im lizenzkostenfreien LibreOffice einen Autofilter hat, welcher genau diese Funktion hat. Man muss nur einmal auf "Benutzerdefiniert" klicken und da öffnet sich ein separates Fenster in welchem man unterschiedliche Filter setzen kann. Also zum Beispiel alle Kunden aus Hamburg, Berlin und München anzeigen kann.

PS: Diesen Autofilter mit einfachen Mausklick gab es schon in Excel 2007. In Excel 2003 muss man - ähnlich wie bei OpenOffice.org - auf "Benutzerdefiniert" klicken, dort hat man aber nur zwei Selktionsmöglichkeiten. Man könnte also nur nach Hamburg und Berlin filtern. Aber negative Selektion sind dort mit Excel 2003 möglich: Zeige alle Kunden die nicht Produkt XY gekauft haben.

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